Jordi Torres ist in dieser Saison schon bei zwei Heimrennen der World Superbike in Spanien angetreten – im April im MotorLand Aragon. Aber in diesem Monat kehrt die WorldSBK auf spanischem Boden in Jerez zur Action zurück.

„Ich habe vor Jerez hart trainiert“, erklärt der Aprilia Racing Team – Red Devils Fahrer. „Ich bin in den Jahren oft auf der Strecke gefahren und wir waren auch beim Wintertest dort gut. Das bisherige Jahr war sehr interessant. Jedes Event fühlte sich an wie eine Prüfung! Glücklicherweise hat diese Meisterschaft am Sonntag immer zwei Rennen, also kannst du deine Fehler aus dem ersten Rennen im zweiten wieder gutmachen.“

Nicht wie noch in 2014 ist Aprilia in diesem Jahr kein offizielles Werksteam.

„Es ist klar, dass es nicht das Gleiche ist wie in einem offiziellen Team“, gibt der Katalane zu. „Im Laufe des Jahres stellte sich heraus, dass die anderen Bikes normalerweise einen kleinen Vorteil haben. Das ist nicht viel, aber genug, um uns davon abzuhalten, dort vorne zu sein. Wenn ein Werk komplett hinter einem Projekt steht, ändern sich Dinge manchmal schnell, von einem Tag auf den anderen. Wir haben diesen Luxus im Moment nicht.“

Bei einem Blick in die Zukunft plant Torres, der in diesem Jahr eine tolle Zeit an der Seite von Leon Haslam hatte nicht, die Serie zu verlassen.

„Leon ist ein fantastischer Fahrer. Ehrlich gesagt weiß man nicht, wie gut er ist. Er kam von einem Bike, das nicht so war, wie es schien... Sieh dir nur an, was sein ehemaliger Teamkollege Jonathan Rea in diesem Jahr mit der Kawasaki macht. Haslam ist ein super Profi. Was mich an ihm am meisten überrascht ist, dass er sich Freitag aufs Bike setzt und direkt schnell ist. Er ist sehr konzentriert, persönlich und auch professionell. Sein Vater, der legendäre Ron, begleitet ihn zu jedem Rennen und ist immer da, um zu helfen: In der Tat, sie drehen diese Videos und Rons Analyse ist fantastisch.“

„Ich freue mich mit solchen Profis wie den Haslams zu arbeiten und hoffe sehr, dass ich auch in Zukunft mit ihnen arbeiten kann. Ich bin überzeugt, hier zu bleiben. Ich will bleiben. Wenn möglich, würde ich gern mit Aprilia weitermachen und wenn nicht, werde ich ein anderes Team finden, um in der Meisterschaft zu bleiben.“

Torres qualifizierte sich bei den letzten beiden Veranstaltungen für die erste Startreihe mit einem dritten Rang in Laguna Seca und einem zweiten in Sepang. Zuletzt in Malaysia stand der spanische Pilot zum zweiten Mal in der WorldBSK auf dem Podium, nachdem er seinen ersten Podestplatz in Imola holte.

Interview vom Circuito de Jerez